Die härteste Stimme in deinem Leben?

Published 18 days ago • 1 min read

Wenn ich sage, dass ich (unter anderem) Farb- und Stilberaterin bin, stellen sich Menschen vor, wie ich mit Kleidungsstücken jonglierend durch Boutiquen streife – immer auf der Suche nach dem perfekten Stück für meine Kundinnen.

Tatsächlich sieht meine Arbeit ganz anders aus.

Ich verbringe rund 95 % meiner Arbeitszeit mit Schreiben und Denken:
- E-Mails
- Newsletter
- Videoskripte
- Blogartikel
- Angebote erstellen
- Marketingstrategien entwickeln und umsetzen

Die direkte Arbeit mit den Kundinnen übernehmen meist eine, manchmal zwei sehr erfahrene Stilberaterinnen meines Vertrauens.

Mir ist die Wirkung von Worten also durchaus bewusst. Ich kommuniziere und denke täglich stundenlang durch das geschriebene Wort. Schreiben hilft mir, meinen Gedanken Struktur zu geben – und sie so für die Öffentlichkeit greifbarer zu machen.

Mit all diesen Worten möchte ich etwas Positives bei meinen Kundinnen und Leserinnen bewirken. Ich ermutige sie, sich aus einer neuen Perspektive zu betrachten, mutig voranzuschreiten und einen selbstbewussten Style zu kreieren.

Doch die Worte, die ich an mich selbst richte, sind oft gnadenlos.

Das wird mir ab und zu von Menschen, die ich schätze, gespiegelt. Und zunehmend erkenne ich es auch selbst.

Damit ich weiterhin authentisch meine Botschaft verbreiten kann, darf ich an mir arbeiten.

Aber wie kann ich daran arbeiten, ohne in einen Strudel des Persönlichkeitsentwicklungs-Optimierungswahns zu geraten?

Ich brauche ein einfaches Experiment:

Was passiert, wenn ich 30 Tage lang wohlwollender mit mir selbst spreche als mit jedem anderen Menschen?

Puh. Das bedeutet ja, mich selbst an erste Stelle zu setzen. Mir mehr Wohlwollen und Güte zu schenken...

Das ist eine Challenge.

Aber: Challenge accepted!

Doch wie messe ich das?

Wenn es mir gelingt, täglich mindestens ein negatives Selbstgespräch positiv umzuformulieren, verbuche ich das als Erfolg. Ich bin gespannt auf das Ergebnis dieser 30 Tage.